Die Kartoffel: Gemüse oder Frucht?
Ein Blick in die Botanik
Die Botaniker haben es da recht einfach mit ihrer Systematik. Für sie zählt die Kartoffel zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), genau wie Tomaten, Paprikas und Auberginen. Nur das man bei dieser einjährigen Krautpflanze nicht die Früchte, sondern besser nur die Knollen verspeist.
Auf jeden Fall ein Lebensmittel
Im Gegensatz zum Nachtschattengewächs Tabak zählt die Kartoffel ganz klar zu den Lebensmitteln. Hier wird sie offiziell getrennt vom Gemüse, in die Kategorie "landwirtschaftliche Kulturen" eingeordnet. Die Ernährungswissenschaftler führen die leckere Knolle ebenfalls getrennt vom Gemüse auf. Kartoffeln stehen hier als Stärkelieferanten neben den Getreidesorten.
Kartoffeln sind Gemüse
Legst du die nicht streng festgelegte Definition von Gemüse zugrunde...
- Gemüse sind meist ein- oder zweijährige krautige Pflanzen
- Gemüse wird meistens durch einen Garvorgang genießbar gemacht
- Gemüse wird mit Kräutern und Gewürzen schmackhaft gemacht
... kannst du Kartoffeln demnach getrost als Gemüsesorte bezeichnen.
Kartoffeln in der Küche
In der Küche kochen die Kartoffeln bis heute noch gern mal als Beilage im Salzwasser aus. Damit wirst du ihren wertvollen Inhaltsstoffen und den leckeren Rezepten, die du mit ihr zubereiten kannst, natürlich nicht gerecht.
Früher hatten die Kartoffeln in Deutschland den Status eines Grundnahrungsmittels. Auch wenn sie nach dem Krieg schnell zur Beilage degradiert wurden. Jahrzehnte lang waren sie ein fester Bestandteil auf einem typisch deutschen Sonntagsteller: Fleisch, Gemüse, Kartoffeln.
Vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten
Kartoffeln werden nicht mehr nur in Salzwasser ausgekocht. Gewürze kaufen und Kartoffel würzen, heißt der kulinarische Geheimtipp.
Vitaminschonend werden sie nun in ihrer Schale gekocht oder gebacken und sind so bereit für viele köstliche Rezeptvariationen.
Nicht neu ist zum Beispiel die Kombination vom Kartoffeln mit Muskatnuss würzen.
Ein heißer Tipp dazu ist die Verwendung einer Muskatreibe oder
unser Muskatreiben-Set.
Nur wer das aromatische Gewürz frisch von der Nuss raspelt, bekommt auch das volle Aroma.
Ein Klassiker der Kartoffelküche ist und bleibt die Bratkartoffel.
Kannst du Bratkartoffeln richtig brutzeln, wirst du im Freundeskreis oder in deiner Familie punkten. Neben einer perfekten Brattechnik ist auch die Bratkartoffel Gewürzzubereitung von entscheidender Bedeutung.
Ein Beispiel gefällig?
Ein Bratkartoffelrezept
Bewusst steht hier nicht das "ultimative" oder "beste" Bratkartoffelrezept.
Denn anhand dieser wenigen, aber wichtigen Vorgaben, bist letztendlich nur du selbst imstande, daraus deine ultimativen, unvergleichlichen Bratkartoffeln zu zaubern:
Die notwendigen Zutaten und Arbeitsschritte für 2 Personen:
- 400-500 g festkochende Kartoffeln mit Schale abkochen, pellen
- die vollständig abgekühlten Kartoffeln in gleichmäßige Scheiben schneiden
- in einer großen Pfanne 2 EL Butterschmalz erst gut erhitzen, dann die Kartoffeln hineingeben
- Kräuter und Gewürze können dazugegeben werden, 1 TL Salz oder 2 TL Bratkartoffel Gewürzzubereitung mit Salz kommen jedoch erst ganz zum Schluss hinein
- jetzt nicht ständig bewegen und herumrühren, sondern die Scheiben von beiden Seiten goldbraun anbraten
Tipp: Zwiebeln und Speck, falls gewünscht, bereitest du am besten vorab in der Pfanne zu. Stelle sie dann zur Seite und hebe sie erst zum Schluss wieder unter die fertigen Bratkartoffeln, damit sie dir nicht verbrennen.
Bildquelle:
©iStock/YelenaYemchuk
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