Französisches Weihnachtsessen - Weihnachtsessen um die Welt


Jedes Jahr stellt sich die Frage nach dem perfekten Weihnachtsmenü. In unserer Reihe "Weihnachtsessen um die Welt" möchten wir uns von anderen Ländern kulinarisch inspirieren lassen. Heute wagen wir einen Blick über den Tellerrand und widmen uns der französischen Feinschmeckerküche. Erfahre, welche Weihnachtstraditionen unsere Nachbarn pflegen und wie opulent sie das Sinnesfest zelebrieren.

Joyeux Noël: Frohe Weihnachten in Frankreich

Die französische Küche zählt international zu den exquisitesten Kochkünsten. Auch französisches Weihnachtsessen und seine Menüfolge lesen sich wie eine Komposition aus edlen Zutaten und deliziösen Aromen. Duftende Kräuter der Provence, verlockender Oregano, Majoran, Piment oder naturbelassenes Fleur de Sel sind unverzichtbare Gewürze der Welt.

Am späten Heiligabend wird in Frankreich die reiche Weihnachtstafel gedeckt und die sogenannte Réveillon beginnt. Damit ist der große Weihnachtsschmaus, der "Gros souper", am Vorabend des ersten Weihnachtsfeiertages gemeint. Anders als hierzulande wird französisches Weihnachtsessen in sieben Gängen zelebriert. Bei geselligem Miteinander besitzt der Genuss oberste Priorität.

Französisches Weihnachtsmenü in der übersicht

Datum des Festmahls Später Abend am 24. Dezember
Anzahl der Gänge Sieben
Besonderheiten 13 Dessertvariationen
Komponenten der Vorspeisen Fischsuppe, Stockfisch, Salat mit Austern und Räucherlachs, Gemüse-Fondue
Traditioneller Hauptgang Mit Maronen gefüllter Truthahn
Zutaten des Desserts Nüsse, Mandeln, Winterobst, Nougat, Baumkuchen

Traumhafter Auftakt mit vortrefflichen Appetitanregern

Franzosen lieben einen guten Aperitif und läuten damit das perfekte Weihnachtsdinner ein. Als ersten Gang kannst du deine Gäste mit Champagner, einem leichten Wein oder Martini verwöhnen. Gern werden geröstete Weißbrotscheiben mit verschiedenen Dips angeboten. Diese gelingen ganz einfach, indem du die französische Kräutermischung Gewürzzubereitung unter Crème Fraîche, Quark oder Frischkäse rührst und einen hervorragenden Dip zauberst.

Der zweite bis vierte Gang kann je nach Landstrich variieren. Klassisch wird als zweites ein Gemüse-Fondue mit heißer Anchovis-Soße serviert. Dem folgt eine Fischspezialität. Hervorragend eignen sich geschmackvolle Gerichte wie die klassische Fischsuppe Bouillabaisse oder luftgetrockneter Stockfisch. Sehr verbreitet sind Salate, auf denen frische Austern und Räucherlachs drapiert sind. Die Aromen der Fischgerichte werden durch Kräuter wie Oregano oder Thymian veredelt oder mit französischem Salz und Pfeffer unterstrichen.

Eine exzellente Steigerung der Fischgerichte folgt im vierten Gang mit der landesspezifischen "Foie gras", der Gänsestopfleber. Für die Zubereitung kannst du französische Gewürze kaufen, die dem Gericht einen mediterranen Hauch verleihen. Die betörenden Aromen von Estragon, Kerbel, Petersilie oder Salbei umspielen den Fleischgeschmack und versprechen ein fabelhaftes Gaumenerlebnis. Die Leber wird mit würzigen Zwiebelgelees und süßen Fruchtpürees verzehrt.

Zu den Vorspeisen harmonieren französische Weißweine. Besonders empfehlenswert sind Sauvignon Blanc, Chardonnay oder Meursault.

Französisches Weihnachtsessen mit Foie Gras

Feierlicher Hochgenuss

Auch der fünfte Gang des französischen Weihnachtsessen – der eigentliche Hauptgang – unterliegt regionalen Unterschieden. Weit verbreitet ist die "Dinde aux marrons", ein mit Maronen gefüllter Truthahn. Mit wohlriechenden Gewürzen aus Lavendelblüten, Majoran, Bohnenkraut, Basilikum oder Anis verwandelst du den Weihnachtsbraten in eine vorzüglich mundende Spezialität. Alternativ kannst du Ente à l`orange, Rinder- oder Lammbraten zubereiten.

Ein passendes Rezept findest du zum Beispiel in diesem Beitrag.

Anschließend folgt der sechste Gang: eine landestypische Käseplatte, auf der verschiedene Käsevariationen gereicht werden. Eine geschmackvolle Symphonie bilden lokale Spezialitäten, die sich in Würze und Streichfähigkeit unterscheiden. Sehr gern fällt die Wahl auf folgende Käsesorten:

  • pikanter Camembert aus der Normandie
  • vollmundiger Ziegenkäse Banon aus der Provence
  • milder Etorki Schafskäse aus dem Baskenland
  • Edelschimmelkäse Fourme d`Ambert aus der Auvergne
  • halbfester Port Salut aus dem Loiretal.

Als Beigabe kannst du im Handumdrehen weiche Butter mit der Café de Paris Gewürzmischung verfeinern und mit frischem Baguette anbieten. Zu beiden Gängen können vollmundige Rotweine wie Bordeaux, Merlot oder Cabernet Sauvignon gereicht werden.

Französisches Weihnachtsessen mit Bûche de Noel

Leckeres Naschwerk zum Ausklang

Mit dem siebten Gang erreicht ein französisches Weihnachtsessen seinen absoluten Höhepunkt. Die Tischdecken werden neu hergerichtet und 13 Nachspeisen serviert. Sie stehen sinnbildlich für die 13 Apostel des Abendmahles. Je nach Region können die süßen Versuchungen wechseln.

Grundlage sind die vier sogenannten "Bettelmönche", die sich aus Rosinen, Mandeln, Haselnüssen und getrockneten Feigen zusammensetzen. Weitere feste Bestandteile sind stets vier Sorten Winterobst. äpfel und Birnen können durch Mandarinen, Trauben oder Orangen ergänzt werden. Darüber hinaus werden zuckerige Leckerbissen in Form von weißem und schwarzem Nougat gereicht.

Krönung des Abends ist das letzte Dessert: der „Bûche de Noël“. Der gehaltvolle Kuchen besitzt die Form eines Baumstammes und symbolisiert die alte Tradition, dass jeder Gast ein Stück Holz zum Heizen mit zur Feierlichkeit brachte.

Tipps für die Tischdekoration

Ähnlich wie in Deutschland bevorzugen Franzosen ein weihnachtliches Dekor aus Tannen- und Mistelzweigen, Tannenzapfen, Krippenfiguren und Kerzen. Klassisch werden drei weiße Tischdecken auf der Tafel platziert und mit jeweils einem Kerzenständer bestückt. Wichtig beim Tischgedeck ist eine ausreichende Anzahl an Besteck, das für sieben Gänge geeignet ist. Für die Getränke sollte je ein Glas für den Aperitif, Rotwein, Weißwein und Wasser platziert werden.

Wir wünschen "Bon Appétit" und ein fröhliches Weihnachtsfest!

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