Was ist Muskatnuss? – Feinschmecker Wissen


Muskatnuss-Herkunft: Die goldene Nuss der Karibik

Was ist die Muskatnuss und was macht sie zu einem der begehrtesten Gewürze der Welt? Ursprünglich gedieh der Muskatnussbaum nur auf der karibischen Insel Grenada. Das Gewürz schmückt sogar die Nationalflagge als stolzes Zeichen der Herkunft der Muskatnuss. Heute wird sie auch aus Indonesien, Südamerika und Teilen Afrikas exportiert. Der Muskatbaum gehört der Familie der Muskatnussgewächse an und erreicht eine Wuchshöhe zwischen fünf und achtzehn Metern. Nur die weiblichen Laubbäume bringen die hocharomatischen Samenkerne, die ölhaltigen Muskatnüsse, hervor. Sie werden von der Muskatblüte ummantelt. Beide Gewürze – Muskatnuss und Muskatblüte – gehören weltweit zu den kostbarsten Zutaten der Küche.

Muskatnuss - Der Steckbrief:

Name Muskatnuss
Synonym goldene Nuss, Muskat
Familie Muskatnussgewächse (Magnoliales)
Gattung Muskatnussbäume
Herkunft Grenada, Indonesien, Südamerika, Afrika
Geschmack warm, feurig, leicht bitter, süßlich

Das vollkommene Aroma von Muskat

Die Herkunft der Muskatnuss schließt auf die Qualität der Samenkerne. Nur die besten duften unnachahmlich harzig, warm und schmecken einzigartig feurig scharf, süßlich und zugleich leicht bitter. Die Früchte werden vorsichtig geerntet, schonend getrocknet und behalten auf diese Weise ihren hohen Anteil an ätherischen Ölen, die für den einzigartigen Geschmack verantwortlich sind. Bei Boomers Gourmet werden ausschließlich handverlesene Muskatnüsse aus Grenada angeboten. Je nach Vorliebe gibt es die ganzen Nüsse als Grenadas Best Muskatnuss als ganze Frucht oder als fein gemahlene Muskatnuss.

Eine Prise Würze mit der richtigen Muskatnuss-Verwendung

Der vielseitige Geschmack von Muskat entwickelt sich durch eine Fülle an Inhaltsstoffen. Die Nuss ist reich an ätherischen Ölen, Fetten, Eugenol, Myristicin, Harz, Terpene, Pinene und Safrol. Zum einen entfalten diese Stoffe den zauberhaften Geruch, zum anderen den intensiven Geschmack. Einige der Bestandteile besitzen, wenn sie in größeren Mengen verzehrt werden, halluzinogene Eigenschaften. Daher sollte die Muskatnuss nur in kleinen Mengen gegessen werden. Für einen hocharomatischen Geschmack genügt bereits eine Prise. Wie auch bei anderen Gewürzen, verflüchtigen die ätherischen Öle der Muskatnuss rasch und es ist empfehlenswert, sie frisch über die Speisen zu reiben und unterzurühren. In zahlreichen traditionellen Gerichten findet die Muskatnuss Verwendung. Zu ihnen gehören Béchamelsoße, Spinat, Bratkartoffeln, Kartoffelpüree, Eier, Wild- und Geflügelgerichte.

Durch ähnliche Wirk- und Geschmacksstoffe, harmoniert die Muskatnuss auch fabelhaft mit anderen Gewürzen. Zimt, Kardamom, Basilikum oder Nelken können Muskat bei der Zubereitung von Polenta, Quarkspeisen, Kohlgerichten oder Teigwaren exzellent ergänzen. Wunderbar gelingen zudem klare Brühen, Eintöpfe, Currys oder Nudeln mit diesen Gewürzen.

Weniger verbreitet ist, dass Muskat auch eine wunderbare Zugabe bei Süßspeisen und in der Weihnachtsbäckerei ist. Es lohnt sich, einen Hauch des Gewürzes in Glühwein oder Punsch zu geben, das Gewürz auf warmen Apfelkuchen zu reiben oder mit einer Prise Muskat Milch- und Grießbrei zu verfeinern.

Wir wünschen guten Appetit beim Probieren der karibischen Köstlichkeit!

Bildquelle(n):
©iStock.com – 5PH