Pastinaken - das vergessene Wunder der Natur


Das längst in Vergessenheit geratene Gemüse, die Pastinake, erfreut sich neuer Beliebtheit. Als ein typisches Gemüse in Frankreich, Großbritannien und den USA, erfreut sich die Germanenwurzel auch in Deutschland ihrer geschmacklichen Wiederentdeckung.

Vor allem die Gourmetküche profitiert von dem einzigartigen Geschmack, den das Wurzelgemüse bereithält. Ob Pürees, deftige Eintöpfe oder feine Suppen - die Pastinake findet zahlreiche Verwendungen in den Küchen deutscher Sterneköche.

Bereiten Sie die Pastinaken doch mal mit Bratkartoffeln zu und verfeinern Sie diese mit unserer besonderen Mischung nach dem Originalrezept des Firmengründers Helmut Boomers.

Ihr Geschmack ist würzig, angenehm süßlich und leicht nussig im Nachgeschmack. Allgemein ist die Pastinake ein europäisches Gemüse, das sich weit in den eurasischen Kontinent verbreitet hat. In Wildwuchs und -form trifft man heutzutage allerdings nur noch sehr selten auf das karottenähnliche Gemüse. Dafür wird es in Massen in den USA, Frankreich, Großbritannien sowie den Niederlanden und Skandinavien angebaut. Die Beliebtheit der Pastinake steigt, die Plantagen ebenfalls. Aufgrund der klimatischen Bedingungen Europas hat sich die Pastinake als typisches Wintergemüse entwickelt. Es wächst und gedeiht in feuchten, bis kalt-kühlen Klimas. Oktober und März sind damit die typischen Erntezeiten.

Neben der Einzigartigkeit des Geschmacks hat die Pastinake auch noch weitere Vorzüge zu bieten. Sie ist vor allem eins: Gesund.
Im 18. Jahrhundert, bevor die Pastinake durch die Kartoffel ersetzt wurde, galt sie als das zentrale Grundnahrungsmittel der Zeit.
Das Wurzel- und Wintergemüse ist kohlenhydrathaltig. Es sättigt und liefert darüber hinaus die notwendigen Ballaststoffe, Vitamin C und Mineralstoffe. Das Gemüse ist reich an Phosphor und Kalzium, sowie der Großteil des täglichen Vitamin C Bedarfs mit nur 100g Pastinaken abgedeckt werden kann. Ein reines Wundergemüse, die Pastinake.

Unsere Tipps zum Kauf der Pastinake

Möchte man sich an der Pastinake und seinen Kochkünsten üben, so fängt es schon beim Kauf an.

Als Faustregel gilt: Je kleiner die Pastinake, desto besser im Geschmack. Sie sind zart und lassen sich auf der Zunge zergehen.

Große Pastinaken schmecken zuweilen nach dem Kochen sehr holzig. Vieles gilt, was auf den Kauf der richtigen Kartoffel ebenfalls zutrifft. Ist die Haut schrumpelig, so zeugt dies von falscher Lagerung sowie einer zu alten Pastinake. Pastinaken werden mit Grün geerntet. Ist dieses besonders kräftig und frisch, ist es auch ein Frischezeichen für die Pastinake. Die Pastinaken bedürfen kühler dunkler Lagerung. Wer einen Kellerraum zur Lebensmittelaufbewahrung hat, dem ist abgeholfen.

Für alle anderen gilt: Die Pastinake gehört ins dunkle, kühle Kühlfach. Um die Haltbarkeit zu verlängern, empfiehlt sich ein feuchtes Küchentuch als Unterlage. So wird Austrocknen und Schimmelbildung zugleich vermieden.

Das ist ein wahrer Tipp: Verändert sich die Farbe oder weißt die Pastinake schwarze Stippen auf, so ist es ein Zeichen dafür, dass die Wurzel ihr Gebrauchsdatum überschritten haben mag.

Möchte man das ganze Jahr von Pastinaken zerren, so bietet es sich an portionsweise das Wintergemüse einzufrieren. Dazu einfach die Pastinaken waschen, putzen, schälen, zerkleinern, blanchieren, abtropfen und fertig ist das bis zu einem Jahr haltbare Pastinaken-Gefrierpaket.

Ran an die Pastinake: Das Kochen mit Pastinaken

Pastinaken sind leicht zu verarbeiten. Sie unterscheiden sich nur geringfügig in der Zubereitung von Kartoffeln. Wichtig ist, dass sie gründlich gewaschen werden und von sämtlichen Erdrückständen befreit sind. Anschließend wie bei Möhren die Schale entfernen. Der nächste Schritt liegt in der Kreativität des Kochs.

Was soll Leckeres mit der Pastinake gezaubert werden? Geröstete Würfel? Püree? Als Suppeneinlage in dicken Chuncks?

Der Fantasie beim Pastinakenkochen sind keine Grenzen gesetzt. Ob als Geschmacksbonbon in der Cremesuppe oder als appetitliche Ergänzung zur kräftigen Entensuppe, vielleicht doch als gehaltvolle Hühnersuppe? Geraspelt und eingelegt in Lemon als Salatbeilage? Roh auf der Rohkostplatte mit Dipp? Die Pastinake ist vielfältig.

Pastinakensuppe

Die traditionelle Pastinaken-Cremesuppe

Eine Delikatesse, mit Pastinaken Flair. Die Cremesuppe ist ein wahrer Gaumenschmaus.

Die Zubereitung schnell und einfach. Die Zutaten sind für vier Personen.

  • 800g Pastinaken,
  • 1 mittelgroße Zwiebel,
  • 100g Schlagsahne,
  • 30g Butter,
  • 1/2 Bund frische Petersilie,
  • 50ml Weißwein (trocken),
  • 1 l Gemüsebrühe,
  • 4 EL öl,
  • 2 TL Speisestärke,
  • 1 EL Creme fraiche,
  • 2 TL Milch,
  • Salz und Pfeffer.

Die Pastinaken (aller außer einer) und Zwiebeln in kleine, feine Würfel schneiden und bei zerlassener Butter dünsten. Anschließend mit Wein und Brühe ablöschen sowie mit Salz und Pfeffer nachwürzen. In diesem Zustand kann die Sue 30 Minuten vor sich hin kochen. Die letzte Pastinake kann nun in Scheiben geschnitten, knusprig angebraten werden. Während die Scheiben brutzeln, kann die Petersilie feingehackt werden. Sahne, Milch, Creme fraiche verrühren und mit der Speisestärke andicken. Salz, Pfeffer, ein Hauch Zucker und die Petersilie unterrühren. Suppe servieren, mit der Creme fraiche Mixtur verzieren, Pastinakenchips als Deko und Bon Appetite.